Es handelte sich um den Bestseller von Tommy Jaud „Hummeldumm“: Zwei Wochen Namibia – das klingt doch eigentlich nach Traumurlaub in wilder Natur, nach Abenteuer und Freiheit. Doch bei Tommy Jaud wird aus dem Traum, wie kann es anders sein, schnell ein Alptraum und für Matze Klein beginnen am Flughafen von Windhoek „die zwei schlimmsten Wochen meines Lebens.“ Matze wird mit Freundin Sina in einem Kleinbus voller Bekloppter durch Namibia gekarrt – „neun Idioten in alberner Wanderkleidung“ angeführt von ihrem namibischen Tourguide Bahee.

Nun denn, denke ich mir! Sicherlich viel zu überspitzt dargestellt, aber als Urlaubslektüre durchaus geeignet. Und so landete dieses Buch in meinem Koffer und flog mit mir auf die andere Seite des Erdballs, weil ich es erst vor Ort lesen wollte.

Donnerstag, 28. April 2011

„Sitzreihe 12 war die letzte, die zwischen Tortellini und Hühnchen wählen durfte. Ich saß in Reihe 13.“




Schon nach den ersten Worten bekam ich meinen ersten Lachanfall gepaart von Angst. Denn schon der Beginn des Buches ließ mich Böses erahnen. Ich saß zwar nicht in Reihe 13 der Air Namibia Maschine, sondern in Reihe 32, doch leider war Reihe 31 die letzte, die zwischen Rind oder Fisch wählen durfte.


Für mich blieb nur noch der Fisch. Und ich hasse Fisch!


Auch wenn ich gleich zu Beginn auf die erste Parallel stoße, ist Gott sei Dank der Grundgedanke meiner Reise allerdings ein anderer als der von Max. Nicht mein Freund ist verantwortlich für mein Schicksal in Namibia, sondern ich selbst habe mir das eingebrockt. Auch verfolgte mich nicht das Grundproblem, dass ich eine Wohnung in Deutschland anzahlen muss. Von daher war bei mir doch alles ein wenig entspannter.


Zusammen mit meiner Freundin freute ich mich auf das Abenteuer Afrika und ging recht positiv an die Sache ran!

So endet mein erstes Kapitel nicht mit dem gleichen Satz, wie in Hummeldumm „es waren die schlimmsten zwei Wochen meines Lebens“, sondern ich wähle mit Bedacht die Worte:


Es waren die aufregendsten zwei Wochen meines Lebens!