Es handelte sich um den Bestseller von Tommy Jaud „Hummeldumm“: Zwei Wochen Namibia – das klingt doch eigentlich nach Traumurlaub in wilder Natur, nach Abenteuer und Freiheit. Doch bei Tommy Jaud wird aus dem Traum, wie kann es anders sein, schnell ein Alptraum und für Matze Klein beginnen am Flughafen von Windhoek „die zwei schlimmsten Wochen meines Lebens.“ Matze wird mit Freundin Sina in einem Kleinbus voller Bekloppter durch Namibia gekarrt – „neun Idioten in alberner Wanderkleidung“ angeführt von ihrem namibischen Tourguide Bahee.

Nun denn, denke ich mir! Sicherlich viel zu überspitzt dargestellt, aber als Urlaubslektüre durchaus geeignet. Und so landete dieses Buch in meinem Koffer und flog mit mir auf die andere Seite des Erdballs, weil ich es erst vor Ort lesen wollte.

Samstag, 24. September 2011

„Weißt du, was ich ganz besonders mag an der Wüste? Dass man immer so weit schauen kann.“


Die Reisegruppe in Hummeldumm verschlägt es für geschlagene drei Tage in die Namib-Wüste, auf Selbstfindungstrip, oder so ähnlich. Dieses Erlebnis blieb uns erspart.

Uns reichte eine Wanderung durch die Wüste. Wir bestiegen die Düne 45, nahmen uns dabei fast das Leben (tiefer Sand, gleißende Hitze, steile Hänge links und rechts) und kippten am Ende mehrere Liter roter Sand aus unseren Schuhen.

Danach ging es weitere zum Tal der toten Bäume. Erst mit dem Bus, dann mit dem Jeep und als selbst der nicht mehr weiterkam, ging es zu Fuß weiter. Unser Reiseleiter erzählte uns etwas von „grad da hinten, ne, so 800 Meter“….jaaaajaaaaa. Ich weiß ja nicht, ob ein Meter in Namibia länger ist als in Deutschland, aber das waren definitiv KEINE 800 Meter. Ein Dritter der Reisegruppe drehte bei der Hälfte der Strecke um. Ich kämpfte mich weiter, schließlich hab ich schon Fotos von diesem Tal der toten Bäume gesehen und wollte dort unbedingt hin!

Es lohnt sich, liebe Leute! Es sind ganz tolle Fotos geworden, auch wenn ich am Ende kurz vor der Dehydrierung stand.

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