Es handelte sich um den Bestseller von Tommy Jaud „Hummeldumm“: Zwei Wochen Namibia – das klingt doch eigentlich nach Traumurlaub in wilder Natur, nach Abenteuer und Freiheit. Doch bei Tommy Jaud wird aus dem Traum, wie kann es anders sein, schnell ein Alptraum und für Matze Klein beginnen am Flughafen von Windhoek „die zwei schlimmsten Wochen meines Lebens.“ Matze wird mit Freundin Sina in einem Kleinbus voller Bekloppter durch Namibia gekarrt – „neun Idioten in alberner Wanderkleidung“ angeführt von ihrem namibischen Tourguide Bahee.

Nun denn, denke ich mir! Sicherlich viel zu überspitzt dargestellt, aber als Urlaubslektüre durchaus geeignet. Und so landete dieses Buch in meinem Koffer und flog mit mir auf die andere Seite des Erdballs, weil ich es erst vor Ort lesen wollte.

Samstag, 5. November 2011

„Die haben Spätzle!“


Ich glaube, genau den gleichen Satz habe ich auch ausgeworfen, als ich gemütlich im Brauhaus im Swakopmund saß und die Speisekarte überflog.

Dass Swakopmund recht deutsch rüberkommt, habe ich ja bereits erwähnt, aber dass sich das auch auf die Speisekarte auswirkt, hatte ich bis dahin noch nicht gewusst.

Um mal ein paar Worte zu namibischen Essen zu verlieren: ich habe noch in keinem Urlaub (und ich reise viel) so gut gegessen, wie in Namibia. Man traut sich ran, an Antilopen-Gulasch, Oryx-Geschnetzeltes oder auch Zebra-Rouladen und alles ist köstlich! Perfekt gewürzt, einfach lecker!

Und trotzdem habe ich mich gefreut, als ich in Swakopmund Spätzle auf der Karte gelesen habe… und es waren nicht irgendwelche Spätzle, sondern hausgemachte! Mit Rinderfilet und Bernaisse-Sauce. Köstlich! Am nächsten Abend gab es Wiener Schnitzel mit Pommes und Salat. Noch ein Stückchen Heimat in der Ferne.

Also, ich muss sagen, die Namibier haben es drauf, lecker zu kochen! Und auch die Backkünste sind hervorragend! Es gibt die tollsten Puddingteilchen, Schweinsohren, Apfelstrudel oder Schwarzwälder Kirschtorte! Deutscher Standard, was das Backen anbelangt hat man doch eher selten im Urlaub. Ich kenn da eher das labberiger Brot, datschelige Brötchen und viel zu süße Desserts.

Von daher bleibt mir nur zu sagen: ein Hoch auf die namibische Küche!

Ende des Lobliedes ;-)

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